IKD-Studie in der Small Group Research

Der Artikel Social category salience moderates the effect of diversity faultlines on information elaboration ist nun endültig in der Small Group Research erschienen.
Zur Zeitschrift und dem Artikel geht es hier

Meyer, B., Shemla, M., & Schermuly, C. C. (2011). Social category salience moderates the effect of diversity faultlines on information elaboration. Small Group Research, 42, 257-282.

Instrument zur Kodierung von Diskussionen bei Hogrefe veröffentlicht


Das Instrument zur Kodierung von Diskussionen (IKD) ist kürzlich bei Hogrefe veröffentlicht worden. Die komplette Testmappe umfasst die folgenden Bestandteile:

Manual (inkl. 6 Schablonen)
50 Protokollbogen
DVD (Film »Musterdiskussion«)

Mehr Informationen gibt es hier

neue Publikation zum IKD

Am 19. März ist meine Dissertation mit dem Titel

Das Instrument zur Kodierung von Diskussionen (IKD) - Untersuchung der psychometrischen Qualität und experimenteller Einsatz zur Prüfung des Empowermentkonstrukts

bei Epubli erschienen (Softcover | DIN A4 hoch | 324 Seiten s/w | ISBN: 978-3-8442-0242-7). Eine Leseprobe und das Buch gibt es hier.

Workshop an der Durham University (GB)

Carsten C. Schermuly und Bertolt Meyer führten am 7. April 2011 einen Workshop an der Durham University (GB) zum Thema " Employing behavioural observations in team research" durch:

This workshop was aimed at PhD students at any level (and all other researchers) who are considering using behavioural methods and observational data in their own research or are generally interested in observational methods and the study of group processes.

During the workshop the following topics were covered:

  1. Research with behavioural observation and coding: A case-based introduction
  2. Introduction of the Discussion Coding System Coding Scheme
  3. Demonstration of different video coding software packages
  4. Statistical methods for the analysis of observational data
  5. Case studies on the effects of team diversity on team communication and performance

IKD-Studie im European Journal of Work and Organizational Psychology

Die von Bertolt Meyer (Universität Zürich) und Carsten C. Schermuly (Technische Universität Braunschweig) durchgeführte Studie When beliefs are not enough: Examining the interaction of diversity faultlines, task motivation, and diversity beliefs on team performance ist vom European Journal of Work and Organizational Psychology angenommen worden. Die Studie setzt an zentraler Stelle das Instrument zur Kodierung von Diskussionen ein.

Abstract

Diversity faultline strength – the extent to which diversity attributes within a group converge in such a way that they split a group into homogeneous subgroups – can decrease group performance. Based on the Categorization-Elaboration Model (CEM) of workgroup diversity, we assumed that task motivation can overcome the detrimental effects of faultlines. We further assumed that this effect is contingent on the groups’ diversity beliefs and that it is moderated by the elaboration of task-relevant information. Forty-three student groups worked on a computer-simulated complex problem solving scenario. The group faultline strength was calculated over the attributes gender, age, and educational background. Information elaboration was elicited by means of behavioral coding. Results revealed a three-way interaction of faultline strength, diversity beliefs, and task motivation: Groups overcame the detrimental effects of faultlines only if they exhibited pro-diversity beliefs and high task motivation. The three-way interaction of faultline strength, diversity beliefs, and task motivation was partly mediated by information elaboration. Practical and theoretic implications are discussed.

Das IKD-Training

Um die Nutzerfreundlichkeit der IKD-Anwendung zu gewährleisten, wurde ein standardisiertes Training entwickelt, das aus 6 Modulen besteht. Hauptziel des ersten Moduls ist es, den Teilnehmern eine grundlegende Einführung in die Themenbereiche Kommunikation, Beobachtung von Kommunikationsprozessen sowie in das IKD und seinen Aufbau zu geben. In Modul 2 lernen die Teilnehmer anhand von schriftlichen und Videodiskussionen, wie man den Interaktionsprozess in Akte unterteilt. Modul 3 fokussiert die Haupt- und Nebenkategorien. Die Teilnehmer bekommen die Aufgabe, zunächst die Akte der schriftlich fixierten Diskussion und dann die der Videodiskussion aus dem zweiten Modul den Haupt- und Nebenkategorien zuzuordnen. Im Zentrum von Modul 4 steht die Kodierung der interpersonalen Bedeutung einer Aussage. Die als Hausaufgabe auswendig gelernten Operationalisierungen werden in verschiedenen Übungen spielerisch verfestigt. Danach folgen Rollenspiele, in denen wechselweise die eine Hälfte der Teilnehmer verschiedene Verhaltensstile während der Diskussion ausführen muss und die andere die Interaktionen kodiert. Im letzten Teil des Moduls wird die bereits aus den ersten Sitzungen bekannte Videodiskussion genutzt und deren Akte hinsichtlich der interpersonalen Dimensionen gemeinsam kodiert. In Modul 5 erfolgt die Komplettanwendung des IKD anhand verschiedener Videodiskussionen. Am Anfang des Moduls erhalten die Teilnehmer die Möglichkeit, eine Szene oder einen Akt mehrmals zu beobachten, wie es in der videounterstützten Anwendung üblich ist. Im zweiten Teil erfolgen die Kodierungen in Echtzeit. Im letzten Modul erfolgt die Generalprobe. Die Teilnehmer kodieren eine Diskussion, die der späteren Anwendungssituation möglichst ähnlich ist. Im Anschluss werden die Kodierungen statistisch analysiert (z.B. Beobachterübereinstimmung, Bestimmung von Kodierschwellen bezüglich der interpersonalen Dimensionen etc.) und die Teilnehmer erhalten eine Rückmeldung über ihr Kodierverhalten. Für Modul 1, 2 und 3 sind jeweils etwa 2h, für Modul 4 5h, für Modul 5 5h und für Modul 6 4h Durchführungszeit zu veranschlagen. An verschiedenen Universitäten und mit Praktikern wurden die Module auch erfolgreich in einer Blockveranstaltung durchgeführt.