Kurzbericht von Dipl.-Psych. Juliane Kämmer über ihre Arbeit mit dem IKD


Dipl.-Psych. Juliane Kämmer vom Max-Planck Institut für Bildungsforschung (Berlin) berichtet von ihrem Einsatz des IKD:

„In meiner quasi-experimentellen Studie habe ich das Entscheidungsverhalten von Gruppen untersucht. Die Aufgabe von 43 Dreiergruppen war es, für eine Reihe von Paarvergleichen (Börsenwert von Unternehmen) gemeinsam Entscheidungen zu treffen. Dabei interessierte mich besonders, inwieweit sich Gruppen bei ihrer Entscheidungsfindung durch die Rekognitionsheuristik beeinflussen lassen (Goldstein & Gigerenzer, 2002). Diese einfache Entscheidungsstrategie setzt auf das bloße Wiedererkennen von Objekten. Bei der Auswertung der Gruppendiskussionen spielte die Video-Kodierung mithilfe des IKD eine zentrale Rolle. Besonders von Vorteil war es dabei, dass sich das IKD an meine konkreten Fragestellungen adaptieren ließ. Dank der Kodierung konnte ich detailliert das Dominanzverhalten und die Art und Anzahl verschiedener inhaltlicher Argumente, die im Rahmen verschiedener Entscheidungsstrategien benutzt wurden, untersuchen.“

aktuelle Vorträge

Am 22. März um 11:00 wird der Vortrag Wie wählen Gruppen ihre Entscheidungsstrategie aus? (Juliane Kämmer, Wolfgang Gaissmaier, Carsten C. Schermuly & Torsten Reimer) im Rahmen der 52. Tagung experimentell arbeitender Psychologen und Psychologinnen in Saarbrücken gehalten. Die Forschungsarbeit basiert auf einer Datenerhebung mit dem IKD.