Das Instrument zur Kodierung von Diskussionen
Neue Publikation unter Beteiligung des IKD
Vortrag an der Universität Salzburg
Thema:
Die Verhaltensbeobachtungsmethode in der angewandten Teamforschung - Erkenntnisse und Perspektiven
IKD in internationaler Zeitschrift publiziert
Schermuly, C. C., & Scholl, W. (2012). The Discussion Coding System
(DCS). A new instrument for analyzing communication processes. Communication
Methods and Measures, 6, 12-40.
Zum Artikel geht es hier:
http://www.tandfonline.com/toc/hcms20/current
Dritte Dimension Aktivität
dass Affiliation und Dominanz, zusammen mit einer dritten Dimension Aktivierung,
als Basisdimensionen der Wahrnehmung und Interpretation allen menschlichen
Verhaltens zugrunde liegen. Die dritte Dimension wurde bereits von Schröder, Netzel, Schermuly und Scholl operationalisiert, eingesetzt und veröffentlicht. Da es hier noch gewisse psychometrische Probleme gab, haben Wolfgang Scholl und ich die Operationalisierung der dritten Dimension nun optimiert. Die Kodierun folgt (wie die anderen beiden Dimensionen auch) dem Prinzip der doppelten Operationalisierung. Die Dimension wird gerade an der TU Dresden (Lehrstuhl Prof. Wegge) eingesetzt. Interessierte, die die dritte Dimension zu Forschungszwecken nutzen und damit das IKD ergänzen möchten, können sich bei mir melden (carsten.schermuly@srh-hochschule-berlin.de).
Scholl, W. (2008). The socio-emotional basis of human interaction. In W. Scholl (Ed.), Interact
Communicate. An interdisciplinary Wiki on social interaction and communication.
Verfügbar unter: http://www.socialinteractionresearch.com
Schröder, T., Netzel, J., Schermuly, C. C., & Scholl, W. (in press). Culture-constrained affective consistency of interpersonal behavior. A test of affect control theory with nonverbal expressions. Social Psychology.
Darstellung von IKD-Ergebnissen mit der IKD-Kodiersoftware
Die IKD-Software macht die visuelle Übersetzung der IKD-Ergebnisse möglich. Die Grafik soll helfen, die Gruppe als Ganzes zu betrachten und gleichzeitig die einzelnen Bestandteile und deren Interdependenzen zu erkennen. Alle Kategorien bzw. Dimensionen einer
IKD-Kodierung sind in der Grafik integriert.
Jeder Diskussionsteilnehmer ist durch einen Kreis repräsentiert. Der Durchmesser der Kreise gibt Auskunft über die relative Gesprächsbeteiligung des jeweiligen Teammitglieds. Wie ersichtlich, haben sich T 1 sowie T 2 sehr häufig beteiligt. Die Dicke der Pfeile gibt an, wie viele Aussagen von allen insgesamt dargebrachten Aussagen von einem Teilnehmer an den anderen gerichtet waren. Die Dicke des Strichs mit dem Kreis (Löffel) verdeutlicht, wie oft der jeweilige Teilnehmer seine Aussagen an alle anderen gemeinsam gerichtet hat. Die Aufteilung der Kreise in Sektoren erfolgt aufgrund der relativen Häufigkeiten der drei Hauptkategorien bezogen auf die Gesamtzahl der Aussagen, die ein Teammitglied gemacht hat (ocker = Steuerung; blau = Inhalt; rot = sozio-emotional negativ; grün = sozio-emotional positiv). Die obere Zahl im jeweiligen Sektor zeigt, wie viele Vorschläge und die untere, wie viele Fragen die Person im jeweiligen Bereich während der Diskussion eingebracht bzw. gestellt hat. Die Analyse zeigt, dass T 1 besonders häufig die Diskussion gesteuert hat. T 2 hat als einziger sowohl sozio-emotional positive als auch negative Aussagen in den Diskussionsprozess eingebracht. Kein Gruppenmitglied hat während der Diskussion einen inhaltlichen Vorschlag formuliert. Dafür hat z. B. T 1 sechs inhaltliche Fragen und eine steuerungsbezogene Frage gestellt. Die beiden Balken neben den Kreisen geben Auskunft über den Durchschnittswert bezüglich der interpersonalen Dimensionen des jeweiligen Teilnehmers. Hier offenbart sich, dass T 1 (Dom = 4.2; Aff = 2.5) und T 2 (Dom = 3.6; Aff = 2.1) einen dominanten und feindlichen Interaktionsstil gewählt haben, währenddessen T 3 (Dom = 3.0; Aff = 3.2) sich eher neutral verhalten hat. Bei den Zahlen neben den Pfeilen handelt es sich um die Anzahl der Zustimmungen minus der Anzahl der Ablehnungen. In drei von sechs Fällen sind die Zahlen negativ, was zeigt, dass der jeweilige Teilnehmer dem anderen häufiger Ablehnungen als Zustimmungen ausgesprochen hat.
IKD-Training an der TU Dresden
IKD in der Communication Methods and Measures
Schermuly, C. C., & Scholl, W. (in press). The Discussion Coding System (DCS). A new instrument for analyzing communication processes. Communication Methods and Measures.
wissenschaftlicher Mitarbeiter gesucht
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Stellenausschreibung Wirtschaftspsychologie/ Schermuly
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IKD-Studie in der Social Psychology
Schröder, T., Netzel, J., Schermuly, C. C., & Scholl, W. (in press). Culture-constrained affective consistency of interpersonal behavior. A test of affect control theory with nonverbal expressions. Social Psychology.
Es basiert auf IKD-Daten, die sequenzanalytisch ausgewertet wurden. Das Abstract des Artikels lautet wie folgt:
We examined the core hypothesis of affect control theory (ACT; Heise, 2007) that human social interaction is guided by culture-constrained affective consistency. Our study is the first empirical test of this principle applied to nonverbal behavior. 120 subjects in 60 dyads were videotaped during a problem-solving task. Their interactions were subdivided into discrete meaningful events and assigned ratings of the friendliness, dominance, and activity displayed by the interactants. We used a computational model based on ACT to predict frequencies of, and likely sequences between, specific patterns of interpersonal affect. The model predicted the data well. We argue that assuming a principle of consistency is valuable for understanding not only individual social cognition, but also the interdependencies between individuals, social settings, and culture.
Wechsel zur SRH Hochschule Berlin
Studien mit methodischer IKD-Beteiligung auf der INGRoup-Konferenz
Meyer, B., van Dijk, H., & van Engen, M. Effects of gender stereotypes and diversity beliefs on
communication behavior and individual performance in groups
Meyer, B., Burtscher, M., Arnrich, B., Tröster, G., & Jonas, K. How do leaders actually lead? Sensor-elicited micro-level leadership behaviors as mediators of the leadership performance relationship
Schermuly, C. C., Meyer, B., & Scholl, W.. Effects of empowerment on interaction processes and satisfaction.
Patrizia Ianiro (TU Braunschweig) berichtet vom Einsatz des IKD in der Coachingforschung
Profil: Verhalten im Kontext
Was hat Sie in die Personalbranche geführt?
Als Psychologie-Student habe ich am Mentoren-Programm der Friedrich-Ebert- Stiftung teilgenommen, und dabei hat mich mein Mentor stark geprägt. Er war in der Personalbranche tätig, und wir haben beide schnell gemerkt, dass ich auch eine starke Leidenschaft für diesen Bereich habe.
Was bedeutet Wirtschaftspsychologie für Sie?Die Arbeits- und Organisationspsychologie beschäftigt sich mit dem menschlichen Erleben und Verhalten in der Arbeit. Die Wirtschaftspsychologie schaut sich dieses Verhalten und Erleben in noch etwas breiteren Kontexten an (zum Beispiel der Mensch als Beworbener, Sparer, Steuerzahler).
Zum vollständigen Interview geht es hier
Einsatz des IKD in der Ingenieurpsychologie
Eingebettet in das aktuelle Forschungsfeld der Mensch-Maschine-Interaktion untersucht Dipl.-Psych. Saskia Kain (HU-Berlin) in ihrer Dissertation mit der Diplomandin Kathrin Dodt ausgewählte Leistungsdeterminanten von Entwicklern von Automatiken mit dem Ziel der Verbesserung der Leistungsfähigkeit von Entwicklergruppen. In diesem Kontext wird das IKD zur Analyse von Kommunikationsprozessen während des Konzeptionsprozesses von 27 Entwicklertriaden eingesetzt. Mittels einer Akt-für-Akt-Kodierung der 2-stündigen Videoaufnahme pro Team soll hierbei mit dem IKD die Frage geklärt werden, wie soziale Gruppenprozesse auf die Teamleistung Einfluss nehmen können. Im Speziellen wird untersucht, wie sich Persönlichkeitsfaktoren als Inputvariablen auf den Interaktionsprozess (mit dem Schwerpunkt: inhaltliche Aussagen) auswirken und wie dieser wiederum Einfluss auf die Gruppenleistung nimmt.
IKD-Studie in der Small Group Research
Zur Zeitschrift und dem Artikel geht es hier
Meyer, B., Shemla, M., & Schermuly, C. C. (2011). Social category salience moderates the effect of diversity faultlines on information elaboration. Small Group Research, 42, 257-282.
Instrument zur Kodierung von Diskussionen bei Hogrefe veröffentlicht
Das Instrument zur Kodierung von Diskussionen (IKD) ist kürzlich bei Hogrefe veröffentlicht worden. Die komplette Testmappe umfasst die folgenden Bestandteile:
Manual (inkl. 6 Schablonen)
50 Protokollbogen
DVD (Film »Musterdiskussion«)
Mehr Informationen gibt es hier
neue Publikation zum IKD
Das Instrument zur Kodierung von Diskussionen (IKD) - Untersuchung der psychometrischen Qualität und experimenteller Einsatz zur Prüfung des Empowermentkonstrukts
bei Epubli erschienen (Softcover | DIN A4 hoch | 324 Seiten s/w | ISBN: 978-3-8442-0242-7). Eine Leseprobe und das Buch gibt es hier.
Workshop an der Durham University (GB)
Carsten C. Schermuly und Bertolt Meyer führten am 7. April 2011 einen Workshop an der Durham University (GB) zum Thema " Employing behavioural observations in team research" durch:
This workshop was aimed at PhD students at any level (and all other researchers) who are considering using behavioural methods and observational data in their own research or are generally interested in observational methods and the study of group processes.
During the workshop the following topics were covered:
- Research with behavioural observation and coding: A case-based introduction
- Introduction of the Discussion Coding System Coding Scheme
- Demonstration of different video coding software packages
- Statistical methods for the analysis of observational data
- Case studies on the effects of team diversity on team communication and performance